Saint-Saëns »Danse macabre«

Tanz mit dem Tod – Die Geschichte hinter Saint-Saëns’ „Danse macabre“

Camille Saint-Saëns’ Danse macabre ist das musikalische Äquivalent zu einem schaurig-schönen Spukfilm – nur eben aus dem Jahr 1874. Ursprünglich als Lied für Singstimme und Klavier komponiert, basierend auf einem Gedicht von Henri Cazalis, verwandelte Saint-Saëns das Stück später in eine sinfonische Dichtung für Orchester.

Die Idee: Um Mitternacht erhebt sich der Tod selbst und spielt seine gespenstische Geige – dargestellt durch ein verstimmt klingendes Tritonus-Intervall (die berüchtigte „Diabolus in Musica“). Skelette klappern, Geister tanzen, und das Xylophon ahmt dabei das Geräusch klappernder Knochen nach. Doch kaum bricht der Morgen an, ist der Spuk vorbei – der Hahn kräht, die Geister verschwinden.

Ursprünglich wenig geschätzt, gehört Danse macabre heute zu den berühmtesten Werken Saint-Saëns’ – und taucht zuverlässig in jeder Halloween-Playlist auf.

Die Dynamik dieser Aufnahme hat mich schlichtweg aus dem Hörsessel geschossen. Unbedingt anhören, aber vorher die Nachbarn informieren!


Komponist: Camille Saint-Saëns

Titel: Mephisto & Co.

Dirigent: Eiji Oue

Orchester: Minnesota Orchestra

Erschienen bei: Reference Recordings


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